Hautkrebs-Screening

Die Haut hat eine Fläche von 1,7 Quadratmetern und ist damit unser größtes Körperorgan. Hautkrebs hat in den letzten Jahren hohe Zuwachsraten erreicht. Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen liegt bei ca. 140.000. Als häufigster Verursacher gelten die UV-Strahlen der Sonne, jedoch können auch genetische Faktoren eine Rolle spielen.
Am häufigsten verbreitet ist das sog. Basalzellkarzinom. Es befällt vorwiegend das Gesicht und kann durch ungehemmtes Wachstum angrenzende Strukturen zerstören. Das spinozelluläre Karzinom (Stachelzellkrebs) ist der zweithäufigste bösartige Hauttumor, der auch an den Schleimhäuten wie Mund oder Kehlkopf auftreten kann. Die gefährlichste Hautkrebserkrankung aber ist das Melanom. Der sog. „schwarze Hautkrebs“ ist für einen Großteil der Hautkrebs-Todesfälle verantwortlich. Mehr als 2.000 Menschen in Deutschland sterben jährlich an seinen Folgen. Und das völlig unnötig – denn rechtzeitig erkannt ist auch der schwarze Hautkrebs heilbar. Früherkennung ist daher sehr wichtig und kann lebensrettend sein.

Früherkennungsuntersuchungen können in Form eines Hautkrebs-Screenings durchgeführt werden. Screening bedeutet soviel wie „Filteruntersuchung“ und soll Vorstufen, Frühstadien und Risikofaktoren einer Erkrankung feststellen. Beim Hautkrebs-Screening wird gezielt nach den drei häufigsten Hautkrebserkrankungen gesucht. Es handelt sich um eine schonende Untersuchung, die neben einem geschulten Auge und einer starken Lampe ohne weitere Instrumente auskommt. Da Hautkrebs am ganzen Körper entstehen kann und nicht nur an Stellen, die besonders der Sonne ausgesetzt sind, wird beim Screening die gesamte Haut gründlich untersucht – vom Kopf bis hin zu den Zehenzwischenräumen. Die Untersuchung dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Anschließend geben wir Ihnen wertvolle Tipps über den richtigen Umgang mit der Sonne und informieren Sie darüber, welche Krebsfrüherkennungs- und Gesundheitsuntersuchungen ab welchem Alter angeboten werden.