Diabetologie
Die Häufigkeit des Diabetes mellitus in der Bevölkerung nimmt zu. Aktuelle Studien zeigen, dass in der Gruppe der über 60jährigen Menschen jeder vierte an einem Diabetes leidet.Dabei handelt es sich fast immer um den sog. Typ-2-Diabetes. Bei diesem Typ ist trotz zunächst normaler oder sogar gesteigerter Insulinproduktion die Wirkung dieses Hormons auf die Körperzellen gestört. Man spricht hier von einer sog. Insulinresistenz. Neben genetischen Einflüssen sind Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel und Übergewicht Hauptrisikofaktoren für diese Erkrankung.

Sehr viel seltener ist der sog. Typ-1-Diabetes, an dem vor allem junge Menschen erkranken. Bei diesem Typ werden die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, was einen Insulinmangel bewirkt. Anders als der Typ-2-Diabetes muss diese Erkrankung von Beginn an immer mit Insulin behandelt werden.
Gerade beim häufigen Typ-2-Diabetes ist es vielfach möglich, den Verlauf der Erkrankung beispielsweise durch eine Änderung der Lebensgewohnheiten günstig zu beeinflussen. Es geht in der Diabetologie um weit mehr als nur um Insulin. Es geht darum, durch eine umfassende medizinische Betreuung mögliche Spätfolgen des Diabetes z. B. im Bereich von Augen, Nerven, Gefäßen und Nieren zu verhindern.
Als Diabetes-Schwerpunktpraxis möchten wir unsere Patienten helfen, einen guten Umgang mit einer Krankheit zu finden, die in alle Bereiche des Lebens hineinwirkt. Unsere strukturierten Schulungsprogramme, die von einer ausgebildeten Diabetesberaterin DDG betreut werden, sehen wir in diesem Zusammenhang als wichtigen und unverzichtbaren Bestandteil einer ganzheitlichen Betreuung. Die regelmäßigen Schulungen finden in Kleingruppen (4 bis 6 Personen) in einem mit entsprechenden Hilfsmitteln ausgestatteten Raum in unserer Praxis statt. Die Kosten für die Gruppenschulungen werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Über das genaue Schulungsprogramm und die Termine informieren wir Sie gern.